»Was man besonders gerne tut,
ist selten ganz besonders gut.«

Supervision

Das Institut für Sexualpsychologie bietet seit 2008 fortlaufend Klinisch-Sexualpsychologische Fach-Supervision
im Einzel- und im Gruppen-Setting an.

Das Angebot richtet sich an Kolleginnen und Kollegen, die sexualtherapeutisch (vor allem mit Paaren) arbeiten
und gerne regelmäßig ihre Fälle in einem zwanglosen Rahmen sowohl inter- als auch supervisorisch besprechen
und evaluieren möchten.

Inhaltlich stehen die sexualdiagnostische Zuordnung der Störungsbilder, die paar- und sexualpsychologische Fallkonzeption sowie die paar- und sexualtherapeutischen Interventions- und Behandlungsmöglichkeiten
und -verläufe im Mittelpunkt.

Zielgruppe
Das Angebot Klinisch-Sexualpsychologischer Fachsupervision richtet sich vornehmlich an Psycholog:innen und Mediziner:innen (bei analoger Qualifikation ggf. auch andere, universitär ausgebildete Herkunftsberufe, wie Sozialpädagog:innen), die ein DGfS- bzw. DGSMTW- zertifiziertes, sexualtherapeutisches Curriculum absolviert haben und einem klinischen Tätigkeitsschwerpunkt im Bereich Untersuchung, Beratung und Behandlung partnerschaftlich-sexueller Beziehungs-Probleme und Störungen nachgehen.

  • Einzel-Supervision kann individuell vereinbart werden: sexualpsychologie@berlin.de
  • Die Supervisions-Gruppen finden einmal im Monat, an verschiedenen Wochentagen,
    von 18:00 – 19:30 Uhr im Institut oder als Videokonferenz statt (jeweils 2 Supervisions-Einheiten à 45 Min).
  • Die Gruppengröße liegt bei minimal 3 und maximal 6 (online max. 9) Teilnehmer:innen.
  • Der Ein- und Ausstieg in die bzw. aus der Gruppe ist jeweils zum Quartalswechsel möglich.
  • Die Teilnahme wird von der Deutschen Gesellschaft für Sexualmedizin, Sexualwissenschaft und Sexualtherapie DGSMWT sowie von der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung DGfS als Fachsupervision anerkannt.
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Legende

„Was gut und förderlich ist, wissen und erkennen wir, tun es aber nicht.“ Euripides, Hippolytos, 380f, ~420 v. Chr.

Legende

Prozessmaxime des Corpus Iuris Civilis des römischen Rechts (527–565 n. Ch.).

Übertragen auf wissenschaftliche Forschung bedeutet diese Prozessmaxime des römischen Rechts, dass nur das wahr- und zur Kenntnis genommen wird, was publiziert ist. Nicht publizierte Forschungsergebnisse und Erkenntnisse existieren aus wissenschaftlicher Perspektive nicht. Darum ist die Publikation von Inhalten und Ergebnissen sexualwissenschaftlicher Forschung und Entwicklung integraler Bestandteil der Tätigkeitsfelder des Instituts für Sexualpsychologie.

Legende

Original: „Wir können die Liebe Gottes weder erwerben, noch erwarten –
wir können nur in sie vertrauen“. (Gott kann durch Partner ersetzt werden).

Martin Luther (1520) III „Von der Freiheit eines Christenmenschen“,
2. „Liebe kann nur frei fließen“.

Überlieferungen der Inschriften am Portalfries des Tempels von Delphi (~548 v. Ch.):

Νίψον ἀνομήματα μὴ μόναν ὄψιν / nipson anomēmata mē monan opsin. Deutsch: „Wasch‘ auch deine Seele – wasch‘ nicht nur dein Gesicht!“ Auf Griechisch stellt dieser Sinnspruch zu allem Überfluss auch noch ein Palindrom dar! Das bedeutet, dass der Sinnspruch in Großbuchstaben ΝΙΨΟΝ ΑΝΟΜΗΜΑΤΑ ΜΗ ΜΟΝΑΝ ΟΨΙΝ ebenso von vorne wie von hinten gelesen werden kann und rückwärts wie vorwärts gelesen den selben Sinn ergibt! Der Sinnspruch fand später auf griechischen Taufbecken Verwendung (z.B. am Quellbrunnen im Kloster Preveli und bei Serres) und befindet sich auch am Taufbecken der Hagia Sophia. Die Existenz der Inschriften am Portalfries des Tempels von Delphi ist nicht durch archäologische Funde, sondern aus schriftlichen Überlieferungen gesichert. So lässt z.B. Platon im Phaidros und primär im Symposion den griechischen Philosophen Sokrates über die Bedeutung dieser Inschriften referieren. Darüber hinaus korrespondiert die Überlieferung inhaltlich stark mit der ziemlich gesicherten Schilderung, dass am Eingang des Tempels von Delphi darüber hinaus links und rechts des Portales die vertikalen Inschriften „gnôthi seautón“ (Erkenne dich selbst!) sowie „medèn ágan“ (Alles in Maßen!), angebracht gewesen sein sollen. Alle drei Sinnsprüche charakterisieren die Qualität der Weissagungen der Tempelpriesterin Pythia, nämlich die Auflösung innerer wie äußerer Konflikte und Probleme durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Person. Die Erkenntnis der eigenen Innenwelt diente damit als Zugang zur Konfliktlösung und Problembewältigung auch in und mit der Außenwelt. So bilden diese Sinnsprüche aus dem 5. Jahrhundert vor Christus die programmatische und bis heute unverändert gültige Grundlage der Klinischen Psychologie und, in der angewandten Form, der Psychologischen Therapie bzw. Psychotherapie.